Im neunten Video des Weihnachtskalenders zum IoT-Haus-Projekt von Stern Didactic zeigt Nicolai Stern, wie sich die Vorteile von Top-Down- und Bottom-Up-Konstruktion in Autodesk Fusion vereinen lassen. Durch eine hybride Vorgehensweise entsteht ein flexibler, leistungsfähiger Workflow, der sich sowohl für die schnelle Konzeptphase als auch für die strukturierte Fertigstellung eignet.
Hybride Konstruktionsmethode in der Praxis
Nicolai Stern beginnt mit der Funktion „Neue Komponente“ im „Zusammenfügen“-Menü. Diese erlaubt es, eine externe Komponente direkt innerhalb der bestehenden Baugruppe zu erstellen und zu verknüpfen. Der Clou: Die neue Komponente wird in einer separaten Datei unter dem Namen „Weihnachtskalender“ gespeichert, ist aber dennoch eng mit der übergeordneten Konstruktion verzahnt. Sobald die Konstruktion als übergeordnete Konstruktion festgelegt und aktiviert ist, wechselt der Arbeitsbereich direkt in diese neue Komponente. Von hier aus kann direkt an den Flächen des Hauptmodells gearbeitet werden.
Direkte Bearbeitung und Skizzenerstellung
In diesem hybriden Modus wählt Stern eine Seitenwand als Skizzenebene. Er projiziert Punkte der Bodenplatte auf die neue Ebene, um sie als Referenzen zu nutzen. Mithilfe von Punkten, Linien und Abhängigkeiten entsteht eine exakte Skizze, die perfekt an die bereits vorhandenen Elemente angepasst ist. Sobald die Skizze fertiggestellt ist, kann diese wie gewohnt extrudiert werden.
Extrusion und neue Komponente
Die Extrusion verleiht der Skizze ein 3D-Volumen – ein neuer Körper entsteht. Dieser Körper wird Teil einer separat gespeicherten Komponente, die dennoch fest mit der Gesamtbaugruppe verknüpft ist. So kombiniert Stern die schnelle, konzeptuelle Bearbeitung von Top-Down-Elementen mit der strukturierten Erstellung einzelner Komponenten, wie man sie aus der Bottom-Up-Methode kennt.
Vorteile der hybriden Konstruktion
• Flexibilität: Durch den Mix aus Top-Down- und Bottom-Up-Ansätzen lässt sich je nach Projektphase und Bedarf zwischen Methoden wechseln.
• Schnelligkeit in der Konzeptphase: Die Top-Down-Konstruktion ermöglicht schnelle erste Entwürfe, direkt an vorhandenen Bauteilen.
• Klare Struktur für die Fertigung: Die Bottom-Up-Methode sorgt für eine saubere Datenbasis, in der Bauteile als eigenständige Dateien organisiert sind – ideal für den Übergang zur Fertigung.
• „Königsklasse“ der Konstruktion: Die hybride Herangehensweise verbindet die Stärken beider Welten und etabliert einen Workflow, der in der Praxis oft die effektivste Lösung darstellt.
Fazit
Die hybride Konstruktionsmethode ist die „Königsklasse“ im Umgang mit Autodesk Fusion. Sie ermöglicht es, in unterschiedlichen Projektphasen stets das beste Werkzeug einzusetzen, ohne sich auf einen einzigen Ansatz festzulegen. Mit dieser Vorgehensweise können Konstrukteure ihre Arbeitsweise optimal anpassen und so sowohl beim schnellen Entwickeln von Konzepten als auch bei der späteren, hochpräzisen Ausarbeitung der Bauteile profitieren.
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