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Top-Down-Konstruktion: Der Rahmen des IoT-Hauses entsteht in Autodesk Fusion


Im siebten Video des Weihnachtskalenders zum IoT-Haus-Projekt von Stern Didactic zeigt Nicolai Stern, wie Sie mithilfe der Top-Down-Konstruktionstechnik in Autodesk Fusion schnell und effizient neue Bauteile in einer bestehenden Baugruppe erstellen können. Während im Hintergrund noch das generative Design aus dem vorangegangenen Video berechnet wird, nutzt er diese Zeit, um die Grundstrukturen für den späteren Hausrahmen zu erschaffen.


Top-Down-Konstruktionsmethode in Aktion

Die bereits vorhandenen Halterungen dienen Nicolai Stern als Bezugsebene für neue Skizzen. Auf dieser Grundlage zeichnet er zunächst ein einfaches Rechteck für eine Seitenwand. Mithilfe präziser Bemaßungen erhält diese Seitenwand schnell ihre genauen Abmessungen.


Extrusion und Komponentenerstellung

Anschließend extrudiert er die Skizze, erzeugt dabei jedoch bewusst eine neue Komponente anstatt eines weiteren Körpers. Diese Vorgehensweise hat zwei entscheidende Auswirkungen:

1. Eigenständige Teile in der Baugruppe: Die neu erstellten Komponenten erscheinen im Browser auf der linken Seite und lassen sich unabhängig von anderen Elementen positionieren und bewegen.

2. Flexibilität bei der Positionierung: Während Körper eng an ihre Profilskizzen gebunden sind und somit kaum beweglich bleiben, erlaubt die Ausrichtung als Komponente ein freies Verschieben. Das eröffnet Freiräume bei der konzeptionellen Arbeit, kann aber auch für eine gewisse Unübersichtlichkeit sorgen.


Vor- und Nachteile der Top-Down-Konstruktion

Die Top-Down-Methode bringt sowohl Vorteile als auch Nachteile mit sich:

Vorteile:

Schnelle Erstellung: Durch die direkte Ableitung von Maßen und Geometrien aus bereits vorhandenen Teilen lassen sich neue Bauteile sehr rasch platzieren.

Konzeptionelle Phase: Gerade in der frühen Projektphase, in der es vor allem um schnelle Ergebnisse und erste Funktionsmuster geht, ist die Top-Down-Konstruktion ideal.

Direkte Anpassung: Maße können unmittelbar von bestehenden Geometrien übernommen werden, was den Konstruktionsprozess beschleunigt.

Nachteile:

Unübersichtlichkeit: Mit zunehmender Komplexität kann es schwierig werden, den Überblick über alle Referenzen und Beziehungen zu behalten.

Unklare Zeitleiste: Da neue Elemente unterhalb anderer in der Zeitleiste erscheinen, kann es bei vielen Bauteilen herausfordernd sein, nachträglich bestimmte Änderungen vorzunehmen.

Aufwendige Suche: Das Auffinden einzelner Elemente oder Abhängigkeiten ist nicht immer intuitiv, was bei großen Projekten Zeit kosten kann.


Verknüpfungen zwischen Komponenten

Um eine klare Struktur im Modell zu behalten, können Komponenten miteinander verknüpft werden. Dadurch legt man ihre relative Position zueinander fest, was bei der späteren Weiterentwicklung und Verfeinerung des Modells hilfreich ist.


Fazit und Ausblick

In diesem Video führt Nicolai Stern vor, wie man mithilfe der Top-Down-Konstruktion schnell einen Rahmen für das IoT-Haus modelliert. Diese Methode ermöglicht ein zügiges konzeptionelles Arbeiten, ist aber nicht ohne Tücken. Sie eignet sich gut für den Start eines Projekts oder für schnelle Ideenfindung, erfordert jedoch ein ausgefeiltes Datenmanagement, um auch bei komplexeren Strukturen den Überblick zu behalten.



Im nächsten Video wird die Bottom-Up-Konstruktion vorgestellt – eine Methodik, die die Kehrseite der Top-Down-Technik beleuchtet und andere Vorteile bietet.


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Erstellung des Angebots im Namen der Autodesk Ireland Operations Unlimited Company


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