Im zweiundzwanzigsten Video des Weihnachtskalenders zum IoT-Haus-Projekt von Stern Didactic führt Nicolai Stern vor, wie der Mikrocontroller des IoT-Hauses mithilfe der Arduino Cloud mit dem Internet verbunden und per Smartphone oder Webpage gesteuert werden kann. Die drahtlose Anbindung ermöglicht es, etwa die LED-Beleuchtung aus der Ferne ein- und auszuschalten.
Verbindung zur Arduino Cloud
Das Herzstück der IoT-Steuerung ist die Arduino Cloud. Sie bietet eine einfache Möglichkeit, Geräte (Devices) über das Internet anzusprechen und zu kontrollieren. Eine kostenlose Anmeldung reicht bereits aus, um ein erstes Gerät anzulegen. Wer später mehr als ein Gerät hinzufügen oder erweiterten Funktionsumfang nutzen möchte, kann auf ein kostenpflichtiges Abo umsteigen. Für den Start mit dem IoT-Haus ist die kostenfreie Variante jedoch völlig ausreichend.
Einrichtung des Mikrocontrollers
Stern demonstriert den Prozess, indem er ein neues Gerät in der Arduino Cloud anlegt. Er nutzt dafür einen Arduino Nano 33 IoT, der speziell für IoT-Anwendungen konzipiert ist. Nachdem das Gerät über den COM-Port am Computer konfiguriert wurde, wird ein Basis-Sketch – eine Art Grundprogramm – hochgeladen, um die Verbindung herzustellen. Sollte die Verbindung beim ersten Versuch nicht direkt klappen, empfiehlt es sich, den Mikrocontroller zurückzusetzen und es erneut zu versuchen.
Sobald die Grundeinrichtung abgeschlossen ist, legt Stern ein Projekt namens „Haus“ an, in dem alle relevanten Einstellungen und Code-Anpassungen verwaltet werden.
Hinzufügen von Eigenschaften (Properties)
Um die LEDs des IoT-Hauses über die Cloud steuern zu können, legt Stern zunächst sogenannte „Properties“ an. Diese Eigenschaften sind praktisch virtuelle Schalter oder Regler, die den Zustand der LEDs in der Cloud widerspiegeln. Er beginnt mit einer einzelnen LED, die über einen booleschen Wert (Ein/Aus) gesteuert wird. Weitere Properties für zusätzliche LEDs lassen sich problemlos ergänzen.
Anpassung des Sketches
Der nächste Schritt ist die Anpassung des Arduino-Sketches. Zunächst wird eine Variable für die LED (z. B. „led1“) deklariert und einem bestimmten Pin zugewiesen – hier Pin 13. Im Setup-Teil des Codes wird der Pin als Ausgang definiert. Im Loop liest das Programm dann den Wert der Property aus und schaltet die LED entsprechend ein oder aus. Der so angepasste Code wird kompiliert und auf den Mikrocontroller hochgeladen.
Erstellung eines Dashboards
Um die Steuerung komfortabel zu gestalten, erstellt Stern ein Dashboard in der Arduino Cloud. Dieses Dashboard kann über eine Weboberfläche oder eine App aufgerufen werden. Hier platziert er einen Push-Button, der mit der soeben angelegten Property verknüpft ist. Das Dashboard dient als zentrale Bedienoberfläche, mit der Nutzerinnen und Nutzer die LED jederzeit und von überall aus ein- oder ausschalten können.
Funktionstest
Zum Abschluss zeigt Stern, wie das ganze System in Aktion aussieht. Ein Druck auf den Button im Cloud-Dashboard schaltet die LED auf der Platine sofort an oder aus. Der Prozess veranschaulicht eindrucksvoll, wie schnell und einfach IoT-Funktionen realisiert werden können: Vom Mikrocontroller über die Cloud bis zum Smartphone oder PC-Arbeitsplatz.
Fazit
Dieses Video vermittelt die grundlegenden Schritte, um ein IoT-Gerät mithilfe der Arduino Cloud ans Netz zu bringen und per Weboberfläche oder App zu steuern. Ob LED-Beleuchtung oder komplexere Funktionen – mit den gezeigten Techniken lässt sich das IoT-Haus künftig flexibel und komfortabel aus der Ferne bedienen. Damit ist ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zum voll funktionsfähigen IoT-Haus getan.
Benötigen Sie ein unverbindliches Angebot zu Autodesk Fusion?*
Mail: info@sterndidactic.com
Erstellung des Angebots im Namen der Autodesk Ireland Operations Unlimited Company
Didactic Digital
Weitere digitale Inhalte, Tutorials und ergänzende Materialien rund um CAD, CAM, CAE und IoT finden Sie unter:
Comments